NFC-Alltagsanwendungen
NFC ist vielfältig mit dem Smartphone einsetzbar. Durch einen einfachen Scan werden Daten auf das Gerät übertragen, die für verschiedenste Anwendungen nutzbar sind. Hier geben wir einen Überblick über die Möglichkeiten.
Smartphone-Einstellungen ändern
Es macht im Alltag oft Sinn Smartphone-Einstellungen situationsbedingt anzupassen. Beim Schlafen möchte man z.B. nicht gestört werden und nutzt natürlich auch keine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung. Beim Aufwachen müssen diese Einstellungen dann wieder mühsam rückgängig gemacht werden. Mit NFC können auf einfache Weise mehrere Smartphone-Einstellungen auf einmal geändert werden. Dazu bringt man einen NFC-Sticker am gewünschten Ort (z.B. am Nachtisch) an und legt in einer App fest, welche Einstellungen beim Scannen des Stickers geändert werden sollen. Beim erneuten Scannen werden genau diese Einstellungen dann wieder rückgängig gemacht.
In unseren Tutorials haben wir unter anderem solche Anwendungsfälle aufgegriffen und beschrieben. Dort werden allgemeine, aber auch konkrete Einstellungsmöglichkeiten und Anwendungsfälle beschrieben.
Weitere sinnvolle Orte für NFC-Sticker finden Sie in unserem Blog-Eintrag.
Apps starten
Diese Anwendung wird häufig mit dem Ändern von Smartphone-Einstellungen kombiniert. So macht es beim Schlafengehen zum Beispiel nicht nur Sinn das Handy auf lautlos zu stellen und die Bluetooth- und WLAN-Verbindung zu deaktivieren. Es wäre doch auch sehr praktisch, wenn man zusätzlich noch automatisch die Wecker-App starten könnte. Genau das ist mit NFC möglich. Hierzu bringt man einen NFC-Sticker am gewünschten Ort (z.B. am Nachttisch) an und legt in einer App fest, welche Apps beim Scannen des Stickers gestartet werden sollen (Android / iPhone).
In einem weiteren Beispielszenario könnte die Nachrichten und/oder Wetter App geöffnet werden, sobald man einen bestimmen Ort erreicht, oder verlässt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und können kombiniert werden. Einige Beispiele beschreiben wir in unseren How2 (Android/ iPhone).
NFC-Geräte mit dem Smartphone koppeln
Typische Bluetooth-Geräte kommen heutzutage immer öfter mit einer zusätzlichen NFC-Funktion daher. In Bluetooth-Geräten ist NFC besonders praktisch, da die Technologie den Verbindungsprozess mit dem Smartphone deutlich vereinfacht. Wer beispielsweise seine NFC-Kopfhörer mit dem Smartphone koppeln möchte, um Musik kabellos zu übertragen, muss einfach nur beide Geräte nah aneinanderführen und anschließend ein Dialogfenster bestätigen. Neben NFC-Kopfhörern gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl an NFC-Lautsprechern und weiteren Geräten.
In unseren Artikeln zum Koppeln des Smartphones mit einer Bluetooth Box erklären wir nicht nur wie durch einen NFC-Tag automatisch eine Verbindung zu der Bluetooth Box hergestellt wird, sondern auch, wie anschließend direkt die gewünschte Musikplaylist abgespielt werden kann.
Digitale Visitenkarte
Egal, ob beruflich oder in der Freizeit, man lernt ständig neue Menschen kennen. Um im Kontakt zu bleiben, tauscht man meist zumindest Handynummern aus. Dabei liest einer seine Nummer vor und der andere muss diese mühselig in sein Handy abtippen. Mit einer NFC-Visitenkarte wird das Austauschen von Kontaktdaten deutlich leichter. Hier berührt die neue Bekanntschaft einfach kurz die NFC-Karte mit seinem Smartphone und schon werden die Kontaktdaten automatisch ins Adressbuch übertragen. Eine NFC-Karte bietet außerdem Platz für weit mehr als nur die Handynummer. Hier lassen sich auch ein Link zur Website, Social Media Profile, ein Foto u.v.m. hinterlegen.
Mit der NFC21 App ist unter anderem das Beschreiben von NFC-Visitenkarten sehr einfach möglich. Neben Visitenkarten können hier viele weitere Datentypen auf den NFC-Chip beschrieben werden (Anleitung für iPhone). Parallel dazu finden Sie eine Anleitung für Android Smartphones hier.
Digitale Grußkarten
Im digitalen Zeitalter werden immer seltener Postkarten zu Geburtstagen oder anderen Anlässen verschickt. Es ist für viele inzwischen schon normal mal eben über Facebook oder WhatsApp zu gratulieren. Wenn man ehrlich ist, empfindet man eine Postkarte jedoch irgendwie als persönlicher. Verschicken Sie doch demnächst mal wieder eine Karte, aber statten Sie diese mit einem NFC-Sticker aus. Dort können Sie z.B. einen Link zu einem Youtube-Video oder zu einem Ordner in Ihrer Dropbox hinterlegen. So freut sich der Beschenkte gleich doppelt – über ein paar handgeschriebene Worte und ein digitales Extra (Android / iPhone).
Standorte und Adressen - Weitere Datentypen
Neben den Kontaktkarten und Videoverweisen können auf NFC-Tags auch noch weitere Datentypen gespeichert werden. Dazu gehören unter anderem konkrete Standorte / Adressen, Smartphone Einstellungen, Telefonnummern und SMS und E-Mail vorlagen. Das Beschreiben von den NFC-Stickern ist im Prinzip sehr einfach. Hier erklären wir wie es funktioniert und was dafür benötigt wird: Android / iPhone.
Organisation verbessern
Bei vielen Menschen häufen sich irgendwann im Keller oder auf dem Dachboden zahlreiche Kartons mit Deko, Erinnerungsstücken und anderen Dingen. Meistens verliert man ab einer gewissen Menge den Überblick über die Inhalte, weil man entweder gar nicht an eine Beschriftung gedacht hat oder diese schon ein paar Mal geändert hat. Einfacher wäre doch die Kartons mit NFC-Stickern zu bekleben und darauf die Inhalte als Text zu speichern. So können Sie die Inhalte jederzeit auf Ihrem Smartphone abrufen und aktualisieren.
Lesen Sie hier, welcher NFC-Chip für welche Anwendung ideal geeignet ist und welche Apps genutzt werden können.