Warum funktionieren NFC-Tags nicht auf metallischen Oberflächen?
Die Oberfläche, auf denen NFC-Tags angebracht werden, können die Wirkung beeinflussen. Warum, wird hier erklärt.
NFC-Tags kommunizieren über Radiowellen und beziehen die benötigte Energie aus diesen. Metallische Oberflächen stören dieses Prinzip: Geklebt auf einer Metalloberfläche oder gar umhüllt, ist der NFC-Tag nicht mehr in der Lage die Energie der Radiowellen so aufzunehmen, dass dieser funktioniert.
Grund hierfür ist, dass leitfähiges Metall den Empfang von Radiowellen abschirmt / ableitet. Stark vereinfacht kann man dies mit dem Radioempfang vergleichen. Er schwankt mit dem Bewegen der Antenne zum Beispiel in der Nähe von Stromleitungen, in abgeschirmten Räumen funktioniert er gar nicht. Am besten funktioniert er ohne Hindernisse. Ähnlich ist es auch bei NFC-Tags. Aufgrund der deutlich geringeren Energiemenge und Frequenz sind NFC-Tags jedoch deutlich empfindlicher.
Wie in in „“ erwähnt, kommen passive NFC-Tags komplett ohne Batterie aus. Sie sind aber auf einen aktiven Gegenpart angewiesen. Dieser versorgt den NFC-Tag per Radiowellen im 13,56 MHz Bereich mit Energie (Induktion) und regt ihn zur Kommunikation an. Da NFC darauf ausgelegt ist, wenig Energie zu verbrauchen, genügt sogar eine dünne Alufolie, um die Energieübertragung zu stoppen.
Wird der NFC-Tag in diese eingewickelt, ist er praktisch nicht mehr auslesbar. Für das Aufkleben auf metallischen Oberflächen gibt es glücklicherweise On-Metal Tags, welche durch eine Isolationsschicht die Funktionsweise von NFC auch auf Metalloberflächen ermöglichen.
Erstellt: 19.12.2023 / Aktualisiert: 19.12.2023 2023-12-19 2023-12-19